Donnerstag, 28. Juli 2016

Montag, der 28. Juli 2014


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Später schauten sie sich noch die Wiederholung einer Episode aus der Reihe Polizeiruf 110 an, eine aus der Region rund um die Hauptstadt, Bei Klingelzeichen Mord.* Eine Schulklasse wollte eine unmögliche Lehrerin erschrecken, die Situation lief jedoch aus dem Ruder und die Lehrerin wurde erstochen. Nach der Tat schafften es die Schüler über den Verlauf der Tat zu schweigen, aber die Kommissarin hatte recht: das ließ sich nicht ewig aushalten. Die Episode war alles in allem nicht schlecht gemacht, bloß die Figur der Kommissarin – Wanda Wilhelmi …: wer hatte da wohl den Verantwortlichen ins Hirn geschissen?** – , die dann im weiteren Verlauf der Handlung den Suizidversuch von Wachtmeister Krauses Nichte provozierte, ging einem auf die Nerven.***


* Zweifellos platt auf den hiesigen Titel von Hitchcocks Dial M for Murder (1954) anspielend.
** Niemand, mein lieber Hans Köberlin, denn sie hieß Wanda Rosenbaum. Wanda Wilhelmi war der Name einer Staatsanwältin während ein paar in der Hansestadt angesiedelten Episoden der Tatort-Reihe.
*** Auf ein bis zwei Wochen genau zwei Jahre später lief der Film nochmals in einem der dritten Programme. Hans Köberlin erkannte gleich an der Eingangssequenz, daß er die Episode bereits einmal gesehen, er hatte aber die Auflösung vergessen. Die Frau dagegen erinnerte sich gleich an den Täter, denn der konnte klettern …

(aus: ¡Hans Koberlin vive!, Kapitel XXII [Der abschließende Besuch der Frau], 12. Juli bis 12. August 2014).

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